Weiterbildung
Obligatorisch, aber mit Spielraum für Interessen: das AGVS-Didaktikmodul
26. Januar 2018 autoberufe.ch – Berufsbildnerinnen und Berufsbildner müssen immer à jour sein, was die jüngst in Kraft getretene neue Bildungsverordnung beweist. Der AGVS bietet mit dem Didaktikmodul in diesem komplexen beruflichen Umfeld Hand. Der Besuch dieser Weiterbildung ist für alle Berufsbildner der technischen Grundbildungen in den Betrieben, die über keinen tertiären Abschluss verfügen, bis Ende 2020 obligatorisch.
Zur Ausbildung von Lernenden gehört auch didaktisches Fachwissen – das eintägige AGVS-Didaktikmodul hilft. (Bild Peter Fuchs)
tki. Wer einen Automobil-Mechatroniker ausbilden will, muss neu nicht mehr über einen tertiären Abschluss verfügen. Dies regelt die am 1. Januar 2018 in Kraft getretene neue Bildungsverordnung. Konkret: Berufsbildnerinnen und Berufsbildner müssen in diesem Fall nicht mehr ausgebildete Automobildiagnostiker sein. «Die Basis sind ein EFZ als Automobil-Mechatroniker und drei Jahre Berufserfahrung», erklärt Manuela Jost, beim AGVS für Berufsbildung & Arbeitssicherheit verantwortlich. Zudem muss eine fachtechnische Weiterbildung Z1 oder Z2 und Z3 mit Abschluss des AGVS absolviert werden.
Diese Zusatzausbildung greift dabei Lerninhalte der bestehenden Weiterbildung zum Automobildiagnostiker auf. Im Fokus stehen die Kompetenzen «Fahrzeug-Elektrik-Elektronik» (Z1), «Komfort- und Sicherheitselektronik» (Z2) und «Fahrerassistenz- und Infotainmensysteme» (Z3). Doch Berufsbilderinnen und Berufsbildner müssen auch didaktisches Wissen vorweisen können. Hierfür bietet der AGVS ein eigenständiges Didaktikmodul an. «Die Inhalte des in der neuen Bildungsverordnung verankerten Moduls können laufend an die Bedürfnisse der Branche angepasst werden», erläutert Manuela Jost.
Fürs Autogewerbe massgeschneidert
Beste Voraussetzungen also, um eine auf das Automobilgewerbe zugeschnittene Lösung zu suchen. «Am 24. Oktober 2017 hat sich eine kleine Gruppe von Experten im Bereich der berufspädagogischen Begleitung sowie der Aus- und Weiterbildung von Berufsbildnerinnen und Berufsbildner getroffen. Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen hat die Gruppe einen Vorschlag für die Inhalte von fünf themenspezifischen Modulen erarbeitet», ergänzt sie.
Vorwissen wird berücksichtigt
Resultat ist ein achtstündiges, an einem Tag angebotenes Modul für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner mit gültiger Ausbildungsbewilligung, aber ohne tertiären Abschluss. Jost: «Damit ist davon auszugehen, dass die Kursanwärter den Berufsbildnerkurs im Umfang von 40 Stunden besucht haben.» Aufgrund dieses grossen Vorwissens werden im AGVS-Didaktikmodul ausgewählte Schwerpunkte vertieft:
• Die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner sollen neben theoretischen Inputs konkrete Hilfestellungen, Werkzeuge und Praxisbeispiele für den Alltag erhalten.
• Der Nutzen für die tägliche Arbeit mit den Lernenden steht im Vordergrund.
• Der Kurs soll motivieren, sich in weiteren Kursen noch mehr Ausbildungskompetenzen anzueignen.
Module nach Bedürfnissen wählen
«Aus diesen Grundsätzen heraus wird ein flexibles Kurskonzept vorgeschlagen: Der AGVS konzipierte fünf Module zu verschiedenen Themen rund um das Führen und Ausbilden von Lernenden», ergänzt die Fachfrau. Das Besondere: Die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner können entsprechend ihrer Bedürfnisse frei wählen, welches der jeweils eintägigen Module sie besuchen. «Wir empfehlen allerdings den freiwilligen Besuch weiterer Module», appelliert Jost an den Weiterbildungswillen.
Zur Ausbildung von Lernenden gehört auch didaktisches Fachwissen – das eintägige AGVS-Didaktikmodul hilft. (Bild Peter Fuchs)
tki. Wer einen Automobil-Mechatroniker ausbilden will, muss neu nicht mehr über einen tertiären Abschluss verfügen. Dies regelt die am 1. Januar 2018 in Kraft getretene neue Bildungsverordnung. Konkret: Berufsbildnerinnen und Berufsbildner müssen in diesem Fall nicht mehr ausgebildete Automobildiagnostiker sein. «Die Basis sind ein EFZ als Automobil-Mechatroniker und drei Jahre Berufserfahrung», erklärt Manuela Jost, beim AGVS für Berufsbildung & Arbeitssicherheit verantwortlich. Zudem muss eine fachtechnische Weiterbildung Z1 oder Z2 und Z3 mit Abschluss des AGVS absolviert werden.
Diese Zusatzausbildung greift dabei Lerninhalte der bestehenden Weiterbildung zum Automobildiagnostiker auf. Im Fokus stehen die Kompetenzen «Fahrzeug-Elektrik-Elektronik» (Z1), «Komfort- und Sicherheitselektronik» (Z2) und «Fahrerassistenz- und Infotainmensysteme» (Z3). Doch Berufsbilderinnen und Berufsbildner müssen auch didaktisches Wissen vorweisen können. Hierfür bietet der AGVS ein eigenständiges Didaktikmodul an. «Die Inhalte des in der neuen Bildungsverordnung verankerten Moduls können laufend an die Bedürfnisse der Branche angepasst werden», erläutert Manuela Jost.
Fürs Autogewerbe massgeschneidert
Beste Voraussetzungen also, um eine auf das Automobilgewerbe zugeschnittene Lösung zu suchen. «Am 24. Oktober 2017 hat sich eine kleine Gruppe von Experten im Bereich der berufspädagogischen Begleitung sowie der Aus- und Weiterbildung von Berufsbildnerinnen und Berufsbildner getroffen. Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen hat die Gruppe einen Vorschlag für die Inhalte von fünf themenspezifischen Modulen erarbeitet», ergänzt sie.
Vorwissen wird berücksichtigt
Resultat ist ein achtstündiges, an einem Tag angebotenes Modul für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner mit gültiger Ausbildungsbewilligung, aber ohne tertiären Abschluss. Jost: «Damit ist davon auszugehen, dass die Kursanwärter den Berufsbildnerkurs im Umfang von 40 Stunden besucht haben.» Aufgrund dieses grossen Vorwissens werden im AGVS-Didaktikmodul ausgewählte Schwerpunkte vertieft:
• Die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner sollen neben theoretischen Inputs konkrete Hilfestellungen, Werkzeuge und Praxisbeispiele für den Alltag erhalten.
• Der Nutzen für die tägliche Arbeit mit den Lernenden steht im Vordergrund.
• Der Kurs soll motivieren, sich in weiteren Kursen noch mehr Ausbildungskompetenzen anzueignen.
Module nach Bedürfnissen wählen
«Aus diesen Grundsätzen heraus wird ein flexibles Kurskonzept vorgeschlagen: Der AGVS konzipierte fünf Module zu verschiedenen Themen rund um das Führen und Ausbilden von Lernenden», ergänzt die Fachfrau. Das Besondere: Die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner können entsprechend ihrer Bedürfnisse frei wählen, welches der jeweils eintägigen Module sie besuchen. «Wir empfehlen allerdings den freiwilligen Besuch weiterer Module», appelliert Jost an den Weiterbildungswillen.
Erste deutschsprachige Didaktikmodule im Frühjahr
Erste deutschsprachige Didaktikmodule sind im Frühling 2018 in der Mobilcity vorgesehen, stellt Manuela Jost, zuständig für die Bereiche Berufsbildung & Arbeitssicherheit, in Aussicht.
Der inhaltliche Schwerpunkt:
• Lernende selektieren,
• die Instrumente der neuen BiVo kompetent einsetzen.
Weitere Themen folgen in einer zweiten Phase:
• junge Erwachsene führen und Krisen überwinden,
• erfolgreiches Lernen im Betrieb,
• Ausbildungsverantwortung als Team wahrnehmen.
Detaillierte Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden sich hier.
Erste deutschsprachige Didaktikmodule sind im Frühling 2018 in der Mobilcity vorgesehen, stellt Manuela Jost, zuständig für die Bereiche Berufsbildung & Arbeitssicherheit, in Aussicht.
Der inhaltliche Schwerpunkt:
• Lernende selektieren,
• die Instrumente der neuen BiVo kompetent einsetzen.
Weitere Themen folgen in einer zweiten Phase:
• junge Erwachsene führen und Krisen überwinden,
• erfolgreiches Lernen im Betrieb,
• Ausbildungsverantwortung als Team wahrnehmen.
Detaillierte Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden sich hier.