Flexibilität und Offenheit

Alternative Nutzfahrzeugantriebe

Flexibilität und Offenheit

2. Dezember 2024 agvs-upsa.ch – Die Elektrifizierung des Antriebsstranges hat nicht nur den Personenwagenbereich revolutioniert. Auch bei den Nutzfahrzeugen werden immer mehr batterieelektrische Antriebe angeboten. Technologieoffenheit auch gegenüber anderen alternativen Antrieben stellt die Nutzfahrzeugwerkstatt vor Herausforderungen. Die Aus- und Weiterbildung muss Schritt halten, aber auch die Ausrüstung der Werkstätte angepasst werden. Andreas Senger


Die Elektrifizierung des Antriebsstranges bei leichten und schweren Nutzfahrzeugen stellt die Werkstattprofis vor neue Herausforderungen. Foto: Mercedes-Benz

Im Personenwagenbereich sind die Karten gemischt und ist der Trumpf bestimmt: Die Elektrifizierung in der Form von Hybrid-, Plug-in-Hybrid oder batterieelektrischem Antrieb sticht andere, alternative Antriebssysteme aktuell aus. Ein gänzlich anderes Bild zeigt sich in der Nutzfahrzeugbranche. Die Technologieoffenheit und die Kundenbedürfnisse gepaart mit den TCO (Total Cost of Ownership) diktieren ein breiteres Antriebsportfolio. So sind nebst den batterieelektrischen Antrieben auch Brennstoffzellenantrieb (FC, fuel cell) nach wie vor Gasantriebe (Erd-/Biogas, CNG/CBG, LNG/LBG), aber auch fossilfreie Dieselalternativen (HVO, Biodiesel usw.) im Angebot und werden vom Markt nachgefragt. Schwung im Nutzfahrzeugsektor erhält auch der Markt der Leichten: Hier hat beispielsweise der Stellantis-Konzern viel in Entwicklungsarbeit investiert und einen Opel-FC-Vivaro (mit allen Konzernmodellen) im Angebot. Die Wasserstoffversorgung erfolgt mit 700-bar-Technologie gasförmig, sorgt für grosse Reichweiten und kurze Tankstopps.

Werkstattprofis sind gefordert 
Die Spreizung im Antriebsangebot fordert die Nutzfahrzeugprofis in der Werkstatt künftig deutlich: Als Spezialist für Hochvolt (BEV wie FC) sollen künftig auch Gasfahrzeuge jeglichen Couleurs gewartet, repariert und bei Problemen diese auch diagnostiziert und die Fehler behoben werden. Nur durch gezielte Grund- wie Weiterbildung ist es künftig möglich, all diesen Anforderungen gerecht zu werden. In der beruflichen Grundbildung werden Automobil fachfrauen und -männer wie auch Automobil mechatroniker/-innen im Bereich der alternativen Antriebe gezielt geschult. Die Fokussierung liegt aber auf dem batterieelektrischen Antrieb und kann aufgrund der knappen Ausbildungszeit im überbetrieblichen Kurs und in der Berufsfachschule konsequenterweise nur oberflächlich behandelt werden. Die Grundbildung wurde in den vergangenen Jahren vom AGVS stetig angepasst, und es wird versucht, allen Bedürfnissen der Arbeitswelt gerecht zu werden.
 
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